Atze Schröder

Comedian Atze Schröder
Urheber: Michael Schilling,
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Atze Schröder, eine deutsche Kunstfigur, wurde - laut seiner fiktiven Biographie - am 27. September 1965 geboren.
Thomas Schröder, so der "reale" Name des Komikers, war Jugendmeister im Kunstturnen und absolvierte nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Tanzlehrer. Nach einem kurzen Ausflug auf die Universität (er studierte Soziologie), widmete er sich in den 1990er Jahren der Stand-Up-Comedy. Sein Markenzeichen ist die lockige Perücke.

Die Anfänge


Unter anderem war Atze Schröder auf den deutschen Kleinkunstbühnen in Hamburg zu sehen.
Die ersten Fernsehauftritte fanden im Zuge der RTL-Show "T.V. Kaiser" statt. Seinen Durchbruch schaffte er durch die Comedy-Sendung "Quatsch Comedy Club", welche auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Des Weiteren erhielt er mit "Alles Atze" seine eigene Show auf RTL und war in "7 Zwerge - Männer allein im Wald" in der Rolle des Hofnarren zu bewundern. Schröder moderierte im Jahr 2000 sowie zwischen 2002 und 2007 den Deutschen Comedypreis. Seit dem Jahr 2008 ist er beim Comedy Adventskalender auf dem Fernsehsender RTL zu sehen.
Seit September 2019 moderiert er das Comedyformat NightWash auf SAT1. Er betreibt den Podcast „Sehnsucht nach Reden!“ seit Februar 2019 mit dem deutschen Comedian Till Hoheneder. Zusätzlich betreibt er den Podcast „Betreutes Fühlen“ mit dem Psychologen Leon Windscheid, dort suchen zusammen der Comedian und der junge Forscher nach Antworten auf Fragen des Lebens.

Schröders Identität bleibt geheim


Jene Person, welche die Kunstfigur Atze Schröder performt, möchte nicht, dass seine bürgerliche Identität bekannt wird. Aus diesem Grund zog er im Jahr 2005 gegen die Bild-Zeitung vor Gericht, als diese ihn ohne seine Perücke ablichtete. Ein Jahr später klagte er den Weser-Kurier, da diese seinen bürgerlichen Namen nannten. Jedoch verlor Schröder den Prozess, da er nicht glaubhaft darlegen konnte, weshalb der bürgerliche Name aus dem Weser-Kurier gestrichen werden sollte.
Der Künstler trug die gesamten Prozesskosten. Die Bild-Zeitung veröffentlichte im Januar 2013 ebenfalls den bürgerlichen Namen des Komikers. Dieses Mal verzichtete er jedoch auf eine Klagseinbringung gegen die Zeitung.

Preise und Auszeichnungen


Atze Schröder erhielt im Jahr 2000 seinen ersten "Deutschen Comedypreis" für seine Sendung "Alles Atze". 2003 gewann er für "Alles Atze" den "Deutschen Comedypreis" sowie den "Deutschen Fernsehpreis". 2005 erhielt er abermals den "Deutschen Comedypreis" für seine Sendung. Das Album "Die Live Kronjuwelen" brachte ihm 2007 die "Goldene Schallplatte"; 2011 erhielt er für sein Soloprogramm "Revolution" ebenfalls den Deutschen Comedypreis. 2012 wurde er im Rahmen des Kleinkunstfestivals mit dem "Berliner Preis" gekürt. 2013 gewann er die "1 Live Krone" für die beste Comedy.
2016 erhielt er den Deutscher Comedypreis – Bestes TV-Soloprogramm "Richtig Fremdgehen" (RTL)